Als Teenager dachte ich nie daran, auf der Bühne zu stehen - noch weniger als Tänzer. Mein einziges Interesse in der Schule war die bildende Kunst. Zum Glück hatte ich einen genialen Kunstlehrer, der uns regelmäßig einflößte: "Das Auge sieht alles". Ich denke immer über das nach, was ich sehe. Zudem hatte ich das große Glück, auf meinen Schulbus direkt vo einem Gitarrengeschäft warten zu müssen. So traf ich an einem Tag, an dem ich im Geschäft stöberte, auf den spanischen Gitarrenvirtuosen, Besitzer und Lehrer, der mich zum Gitarrenspiel inspirierte.
An der Kunstschule in Cornwall tanzte ich zum Two Tone Reggae und New Wave Punk der Achtziger Jahre und entdeckte meine große Freude daran, zusammen mit anderen Menschen Rhythmus zu teilen und zum Ausdruck zu bringen. Nach meinem Abschluss traf ich durch Zufall auf einen Herren, der einen Handwerksladen betrieb, wo ich in einer Kiste ein Notenblatt fand. Als ich ein Arrangement von John Dowlands Lachrimae Pavane für Gitarre kaufte, wurde mir klar, dass der Ladenbesitzer wohl auch Musikinstrumente baute. Er leihte mir eine Harfe aus und so wuchs mein Interesse an alter Musik. Im Winter ging ich mit ihm und seiner Frau auf Renaissance-Tanzkurse, um die Abende zu füllen. Dort entdeckte ich Pavanes, Galliards, italienische Baletti und die wunderschönen Canarios.
Eins führte zum anderen, und nach vielen Zufällen und Chancen hab ich alle die Personen getroffen, mit denen ich heute gerne arbeite. Ich schätze mich sehr glücklich, inspiriert und ermutigt worden zu sein, Erfahrungen mit all diesen Ausdrucksformen gemacht zu haben, da mich mein Weg über vier Kontinente geführt hat und ich durch meine Kontakte mit Zuhörern merkte, dass wir alle zusammengehören.